Die Grundordnung stärken: Was hat Gott damit zu tun?

Kommentar von Andreas Dietz, 14.05.2024

In seinem Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung „Die Grundordnung stärken: Zeichen in gottlosen Zeiten“ vom 09.05.2024 verteidigt Reinhard Müller aus Anlass brutaler Angriffe auf Politiker den Gottesbezug im Grundgesetz: „Wer Menschen aufgrund ihres Bekenntnisses oder ihrer Parteizugehörigkeit zusammenschlägt, handelt ebenso gottlos wie außerhalb unserer Grundordnung. (…) Durch die Erwähnung Gottes wird klar, dass die freiheitliche Ordnung in die Zukunft blickt und auch eine Zukunft hat.“

Kampagne zur Abschaffung des Gotteslästerungsparagrafen im Strafgesetzbuch

Der IBKA unterstützt die Kampagne "Free Charlie" zur Abschaffung des "Gotteslästerungsparagrafen" 166 StGB, welcher die Beschimpfung eines religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses unter Strafe stellt, wenn die Beschimpfung geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Nach Auffassung des IBKA ist der Paragraph ein Zensurinstrument gegen Kirchen- und Religionskritik. Der IBKA fordert seit jeher seine Abschaffung. Wer diese Auffassung teilt, kann auf der Kampagnenwebsite noch bis zum 18. März 2024 die aktuelle Bundestagspetition mit-unterzeichnen.

Kampagnenwebsite

Seite der Bundestagspetition

 

MIZ 4/23 erschienen

Bedrohte Meinungsfreiheit

Auch mitten in Europa ist die Meinungsfreiheit bedroht. Das Attentat auf die Redaktion der französischen Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo und die öffentlichen Reaktionen danach machten dies nur allzu deutlich. MIZ 4/23 befasst sich im Schwerpunkt mit einigen Aspekten der Debatte um Streitkultur und Cancel Culture.

Im Editorial wirft Gunnar Schedel einige Fragen auf, die bei einer Auseinandersetzung mit Meinungsfreiheit und herrschaftsfreiem Diskurs von Bedeutung sind. Wie es um die Meinungsfreiheit in den Medien steht, erörtert der Süddeutsche-Online-Journalisten Markus Schulte von Drach in einem Interview.

MIZ 3/23 erschienen

Grundregeln für eine gemeinsame Welt

Im Dezember vor 75 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen verabschiedet. In ihrem Schwerpunkt erinnert MIZ 3/23 an die damaligen Ereignisse, unterzieht die Relativierung der Menschenrechte der Kritik und wirft in zwei längeren Interviews einen Blick auf den Stand der Dinge in Sachen Weltanschauungs- und Religionsfreiheit sowie Gleichberechtigung.

MIZ 2/23 erschienen

Untergang, Verschwinden, Bedeutungsverlust von Religionen

Was passiert eigentlich genau, wenn eine Religion „untergeht“? Wie ist der massive Vertrauensverlust, den die beiden großen christlichen Kirchen derzeit in Eurpa erfahren, einzuschätzen? Wie wirkt sich der Mitgliederschwund langfristig aus? Ist eine Religion, die gesellschaftlichen Einfluss hat, ohne Mitglieder zu haben, überhaupt denkbar? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Titelthema von MIZ 2/23.

IBKA Hamburg auf der Altonale

Die Altonale, das vielfältige jährliche mehrwöchige Stadtfest eines der sieben Hamburger Bezirke, der von St. Pauli bis Blankenese reicht, enthält immer ein Wochenend-Straßenfest „Buntes Altona“, an dem sich die Hamburger IBKA-Gruppe gemeinsam mit der Hamburger gbs-Gruppe Seite an Seite mit dem Stand des Säkularen Forums Hamburg e.V. beteiligt, zu dessen Mitgliedern wir gehören. Wichtig zu wissen ist, dass Altona immer etwas Besonderes war, bis 1864 zu Dänemark gehörig (einem Land in dem Religionsfreiheit weiter entwickelt war als im orthodox-lutherischen Hamburg), dann bis 1937 selbständige Stadt. Die „große Freiheit“ war eben immer mehr als nur das Amüsement-Viertel, sondern Zufluchtsort religiöser und weitanschaulicher Minderheiten.

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